Freitag, 30.05.2014
Im Sonnenaufgang rollen wir zum Vorstart. Ich starte als 57. hinter Lutz (46) und
Jörg (15) und vor Mex (90). Durch den starken Regen ist die
Strecke wieder eine einzige Schlammschlacht.
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Lutz und ich fahren eine neue
Strategie - es wird nicht getankt. Mit prall gefüllten
großen Tanks starten wir und haben nur einen Notfallkanister in
der Tankzone stehen (5 Liter). Die großen Tanks haben wir beide
noch von der JOJO Rallye auf den XTs und sind beide zu faul kleinere
Tanks anzubauen. |
Mit dem ICO von Chris, den
ich nun an meiner Rallye-XT habe, fällt das navigieren leichter.
Allerdings gibt es da eine Schlammautobahn, die in der zweiten Runde so
übel ist, dass große Boxer-BMWs einfach aufgeben und stehen
bleiben. Meine Kupplung macht komische Geräusche und ich
beschließe eine Umgehung zu suchen. Obwohl die Hinterradbremse
ihren Dienst quittiert hat und vorne auch nicht mehr viel los ist,
fahre ich den Abhang hinunter und suche einen Weg wieder hinauf am Ende
der Schlammautobahn. Ich finde aber nur einen rutschigen Trampelpfad.
Mein Versuch scheitert und die XT liegt das zweite Mal an diesem Tag am
Boden. Es kostet mich Zeit und Kraft die XT aufzurichten und
anzukicken. Ich verliere fast eine Stunde und lasse am Ende den
Checkpoint sausen, so dass ich noch eine Stunde Strafe bekomme.
Ärgerlich! |
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In meiner dritten Runde mache
ich Pause mit einem HP2-Fahrer. Wir unterhalten uns gut und fahren
getrennt wieder los. Doch ich bleibe in einer Schlammrille stecken.
Kein Vor- kein Zurück. Die XT liegt mit Motorschutz und Rasten
auf, keine Chance. Der BMW-Fahrer hält an und gemeinsam bergen wir
meine XT, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Wenig später
stürze ich im weichen Sand und habe keine Kraft die XT
aufzurichten. Diesmal hilft mit ein freundlicher Zweitaktfahrer. Die
vierte Runde beginne ich noch, doch mir ist schnell klar, dass ich
nicht viele Checkpoints schaffen werde. Also kürze ich die Runde
ab, damit ich gegen 12.00 Uhr nicht so weit vom Camp entfernt bin.
Jörg fährt auf dem Rückweg sogar ein Stück
über die A38, um ins Camp zu kommen. |
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Wir sind alle vier sehr
erschöpft aber zufrieden. Gerade Mex, der ja das erste Mal dabei
ist, macht einen glücklichen Eindruck. Die XTs sind komplett
eingeschlammt. Die Waschanlage der MIBRAG ist bis 19:30 Uhr gesperrt.
Mex und ich putzen die XTs notdürftig im Camp, Lutz und Jörg
fahren in eine nahegelegene Ortschaft, um auf einer Tanke abzudampfen.
In der dritten Runde habe ich den Clip vom Kickstarter verloren und
sodann nach dem Kicken immer den Kickstarter abgenommen und in die
Tanktasche gesteckt. Lutz hat glücklicherweise einen Clip dabei. |